memoNews 2021-10

– für Lernende
– für Bildungs-Profis (Lehrer, Dozenten / Trainer in der Weiterbildung)
– für Personaler /HR’ler

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Guten Tag, liebe Leserin, lieber Leser,

das sind die Inhalte Ihrer aktuellen memoNews:

  1. _ Wie wollen Bildungs-Profis lernen?
  2. _ … wie ich den Einstieg finde?
  3. _ Warum Vorwissen hilft – am Beispiel von Kletten

Zu Punkt 1. verschenke ich 20 meiner Audio-CDs.

Ich wünsche Ihnen einen guten Nutzen auch von den heutigen memoNews!

Reinhold Vogt
Trainer für Lern- und Gedächtnistechniken

1. _ Wie wollen Bildungs-Profis lernen?

Grafik von pixabay.com

In den letzten Monaten hatte ich mir diese Frage des Öfteren gestellt, allerdings immer nur ganz vage. Schließlich hatte ich Google gefragt: „Wie wollen Bildungs-Profis lernen?

Leider gaben die Treffer der ersten beiden Ergebnisseiten keine passenden Hinweise.

In einer Diskussion mit einem Trainer-Kollegen ist mir schließlich meine eigene Empfindung klar geworden: Wenn ich für mich wichtige Inhalte (in möglichst kurzer Zeit) lernen will, erwarte ich insbesondere …

  • logisch strukturierte Abfolge der Lernschritte
  • eindeutige Formulierungen sowie einfache Sprache
  • Kernaussagen hervorgehoben
  • schnell lesbar: lieber mehr als weniger Absätze sowie Texte mit Aufzählungspunkten
  • wesentliche Aussagen durch Beispiele und durch Grafiken veranschaulicht
  • auf den Punkt‘ kommendohne Info-Müll *)
  • gern mit Lern- / Erinnerungshilfen
  • Kontrollmöglichkeiten, um Gelerntes zu festigen, bereits erreichte Lernerfolge und Fehler zu erkennen
  • immer wieder Bezüge zur praktischen Verwertbarkeit des Lerninhaltes

*) ‚Info-Müll‘ könnte durch die dadurch vergrößerte Info-Menge eine höhere Wertigkeit des Gesamtinhalts vorgaukeln. Hierzu kam mir folgende Grafik in den Sinn, die ich kürzlich auch an anderer Stelle verwendet hatte:

zugespitzter Begriff

Weil gezieltes Lernen für mich etwas ganz anderes ist als Entertainment, entscheide ich mich stets für solche Informationsquellen, die eher Ähnlichkeit mit Wikipedia haben als mit entspannenden Spielfilmen …

Anregung für meine TrainerkollegINNen, die OnlineKurse planen: Sofern Sie mit meiner Sichtweise übereinstimmen, könnte die obige Auflistung für Sie eine hilfreiche Checkliste sein. – Im Schlussteil meines OnlineKurses Lern- und Gedächtnistechniken für Bildungs-Profis mache ich darüber hinaus auf diejenigen Kurs-Elemente aufmerksam, die Lernfreude ausgelöst hatten.

Liebe LeserInnen, gern würde ich Ihre Meinungen, zur Frage kennen lernen:

Welches sind für Sie entscheidende Kriterien bei einem OnlineKurs, sofern Sie in kurzer Zeit für Sie Wichtiges lernen wollen?

Aus Ihren Zuschriften an info@memoPower.de könnte ich eventuell Rückschlüsse ziehen, wie hoch der Prozentsatz derjenigen Personen ist, auf die mein neuer OnlineKurs ‚Lern- und Gedächtnistechniken für Bildungs-Profis‘ gut passt. – Leseprobe

Bitte schicken Sie mir Ihre eMail bis zum 20. Oktober. – Als Dankeschön für Ihre Mühe, erhalten die ersten 20 Antwortenden je ein Exemplar meiner Audio-CD Gedächtnistraining – einfach so nebenbei.

2. _ … wie ich den Einstieg finde

mit 16-seitigem Booklet

Beim Ausmisten eines eMail-Ordners fand ich unter anderem folgende Anfrage:

Sehr geehrter Herr Vogt,

ich bin Jurastudent und habe Schwierigkeiten beim Argumentieren, weil ich die wichtigen Sachen vergesse.

Auch beim Merken von Gesetzen und alltäglichen Sachen bin ich unsicher. Deshalb würde ich gern wissen, wie ich den Einstieg finde und das Erlernte ausbauen kann. 

Mit freundlichem Gruß, Ali T.

die günstige Lösung: meine Audio-CD

3. _ Vorwissen hilft (Kletten-Modell)

Grafik von pixabay.com

Bitte stellen Sie sich eine Handvoll Kletten vor, die zu einer Kugel zusammengefasst geformt werden. Aus dieser Kugel ragen viele klebrige Häkchen hervor, die weitere Kletten festhalten können. – Je größer die Klettenkugel ist, desto mehr herausragende Häkchen und desto mehr Möglichkeiten gibt es, zusätzliche Kletten festzuhalten.

Die Informationen in unserem Gedächtnis sind mit den Kletten und der Klettenkugel vergleichbar: Das Klettenball-Modell veranschaulicht, dass das Gedächtnis um so mehr aufnehmen kann, je mehr Infos man bereits im Kopf hat (= Vorwissen): Neues kann an Bekanntes angeknüpft werden.

konkret: Sie haben unter anderen zahlreiche Kalendertags-Informationen als ‚Vorwissen‘ bereits im Kopf, zum Beispiel

  • politische Gedenktage, zum Beispiel 13. August (Tag des Mauerbaus in Berlin), 11. September (Attacke auf das World Trade Center)
  • Aktionstage, zum Beispiel 8. März (Weltfrauentag), 1. Mai (Tag der Arbeit)
  • Tage, die mit Wetterphänomenen in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel 11. bis 15. Mai (Eisheilige), 27. Juni (Siebenschläfer)
  • meteorologische Daten, zum Beispiel 1. März (Frühlingsbeginn), 1. Juni (Sommerbeginn)
  • kirchliche Festtage, zum Beispiel 6. Januar (Hl. Drei Könige), 11. November (Sankt Martin)
  • Jahresanfang, Jahresende: 1. Januar (Neujahr), 31. Dezember (Sylvester)
  • besondere Kalendertage, zum Beispiel 28. Februar (meist der letzte Tag im Februar), 1. April (Scherztag)

Ein paar weitere Beispiele lesen Sie hier.

Und das waren die Inhalte der vorherigen Ausgabe

  1. Gedächtnistechniken nebenbei (kennen) lernen
  2. speziell für Bildungs-Profis
  3. [O-to-skle-ro-se] … O-to-was???
  4. Teilnahme (gratis): gegen Rezension

Hier gelangen Sie zur vorherigen memoNews-Ausgabe: memoNews, September 2021

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